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"Das einzig Bestiindige ist der Wandel". Dieser Satz klingt trivial, aber er ist weder belanglos noch abgedroschen. Seiner Alltiiglichkeit entkleidet zeigt er eine fundamentale Einsicht in die Logik natiirlicher und sozialer Evolution: jenseits des blo13en Anscheins von Stabilitiit sind Lebewesen getrieben von der Notwendigkeit, Leuchttiirme der Orientierung im Meer der Veriinderung zu finden und auf diese zuzuhalten. Dieses ontogenetisch gepriigte Bediirfuis nach Richtung und Wegfindung teilen Individuen wie Organisationen, allerdings mit teilweise hOchst unterschiedlichen Philosophien, Formen und Instrumenten der DaseinsbewaItigung. Weltweit agierende Untemehmen als eine spezifische Konstruktion von Organisationen sehen sich in ihrem Streb en nach Uberleben durch Wettbewerbsfabigkeit tiefgreifenden Veriinderun gen ihrer Aufgabenurnwelt ausgesetzt, die letztlich Anliisse stiften, auch das Antlitz, die Ge stalt, eben dieser intemationalen Untemehmen neu zu modellieren. Es sind regionalwirtschaft liche Integrationskonzepte wie die Europiiische Union, die NAFTA oder die Anniiherung der ASEAN-Staaten, politisch-okonomische Umbriiche in Mittel-Osteuropa, zeitlich gedriingt auftretende technologische Innovationen, Instabilitiiten der intemationalen Finanzmiirkte und iihnliches mehr, die die Fliichtigkeit ehedem stabiler Grundpfeiler in den untemehmenspoliti schen Rahmenbedingungen verstiirken. Und obwohl es sich bei diesen Veriinderungen vielfach urn Strukturbriiche handelt, ist es heute weniger das Moment der Turbulenz, das daran her vorsticht und geballte Aufinerksamkeit erheischt (vgl. hierzu bspw. Macharzina, K, Diskonti nuitiitenmanagement, Berlin 1984).