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Grundlage der Arbeit in Kitas sollte die Abstimmung der eigenen Konzeption mit dem jeweiligen Bildungsplan sein - das beinhaltet auch die Sprach- und Schriftaneignung. Die Autor/innen zeigen am Beispiel einer Kita und mithilfe vieler Übungen, Checklisten und Download-Materialien, wie beides konzeptionell, personell, räumlich und fachlich vereinbart und an die jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden kann. Dieses Buch ist eine Einladung, die Arbeit in der eigenen Kita zu reflektieren und gegebenenfalls zu verändern.
Sprachförderung geht uns alle an - und spätestens seit der ersten Pisa-Studie sprießen Sprachförderprogramme wie Pilze aus dem Boden. Doch viele Sprachstandserhebungen auf Länderebene brachten bisher nicht den gewünschten Erfolg. Herbert Günther und Susanne Fritsch schlagen deshalb vor, die Förderung stärker auf individuelle Bedürfnisse in der jeweiligen Kindertagesstätte abzustimmen.
Zunächst beschreiben die Autor/innen die Strategie anhand der Erfahrungen in einer konkreten Beispiel-Kita (Saarlouis) - etwa Rahmenbedingungen, Handlungskonzept, Team[-philosophie] und Räumlichkeiten. Anschließend wird der Ist-Zustand der Sprachförderung in deutschen Kitas beleuchtet (Didaktik, gesetzliche Grundlagen etc.). In einem nächsten Schritt widmen sich die Autor/innen der tatsächlichen Lebenswelt der Kinder, um beide Bereiche anschließend zum Ist-Zustand der Sprachförderung in Beziehung zu setzen. Dabei wird die Leserin/der Leser regelmäßig zu Selbsttests, Checklisten etc. eingeladen, um zu überprüfen, welche Punkte in der eigenen Kita verbesserungsfähig wären. Nachdem die Erzieher/innen so den Ist-Zustand, die Voraussetzungen in der eigenen Kita und das jeweilige Ziel der Sprachförderung ermitteln konnten, geben die Autor/innen konkrete Hinweise zu Strategien zur Impulssetzung und zum Aufgreifen individueller Förderbedarfe.