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Winston Churchill wollte nicht lesen lernen, Leonardo da Vinci nicht arbeiten, und Thomas Alva Edison flog wegen seines Verhaltens von der Schule. Heute würde bei diesen drei "Genies" wahrscheinlich AD(H)S diagnostiziert.
Zunehmend wird das Phänomen der Hochbegabung mit der Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS) in Zusammenhang gebracht. Besteht tatsächlich ein erhöhtes Risiko für hoch Begabte, aufmerksamkeitsgestört zu sein? Oder ist vielmehr eine besondere Gefahr bei hoch begabten Kindern gegeben, fälschlicherweise als aufmerksamkeitsgestört zu gelten, weil sich viele dieser Kinder aufgrund von "geistiger Unterforderung" in der Schule langweilen und mit einem Verhalten reagieren, das in fataler Weise dem Verhaltenssyndrom ähnelt, das als AD(H)S bezeichnet wird?
Wie kann die Schule allen diesen Kindern gerecht werden - den hoch Begabten ebenso wie den Kindern mit ADS?
Anerkannte Fachleute diskutieren diese Fragestellungen auf dem neuesten Stand der Forschung, Praktiker schildern die Möglichkeiten und Grenzen einer adäquaten Beschulung, der Förderung und der sozialen Integration. Völlig neu und äußerst hilfreich für Eltern, aber auch für LehrerInnen und Therapeuten sind die Beiträge, die Rechtsfragen und Möglichkeiten der Kostenübernahme besonderer schulischer und therapeutischer Maßnahmen erörtern.