Zum Werk
Nachtragsforderungen zur ursprünglich vereinbarten Vergütung des Bauunternehmers sind ein zentrales Problem bei der Durchführung von Bauvorhaben, da sie für beide Bauvertragsparteien von großer wirtschaftlicher Bedeutung sind.
Nachträgliche Zahlungsansprüche können verschiedenste Ursachen haben: So können sie z. B. aus technischen Änderungen bei der vereinbarten Bauleistung resultieren, insbesondere bei Änderungen im Bauentwurf, oder aus Bauablaufstörungen, die zu einer verlängerten Bauzeit führen. Die sich dadurch ergebenden wesentlichen Folgen wie Vergütungsanpassung, Schadensersatz oder angemessene Entschädigung des Bauunternehmers werden in dem Werk umfassend und differenziert dargestellt.
Inhalt
- Nachtragsanspruch dem Grunde nach (Allgemeine Grundsätze zum werkvertraglichen Leistungsinhalt; Besonderheiten VOB/B; Auslegung Bauverträge; Besonderheiten bei öffentlichen Vergaben nach VOB/A; AGB-rechtliche Fragen)
- Nachtragsanspruch der Höhe nach (Kalkulationsgrundlagen; Preisfortschreibung; Ausnahmen von der Preisfortschreibung; Preisanpassung auf Basis tatsächlicher Mehrkosten)
- Verfahrensfragen (Bedenkenanmeldung; Bedenkenzurückweisung; Haftungsfolgen usw.)
- Berücksichtigung der Richtlinien des Vergabe- und Vertragshandbuchs für Bauverträge mit der öffentlichen Hand
- bereits unter Berücksichtigung des BGH-Urteils vom 8.8.2019 - VII ZR 34/118 zum Abschied von der Korbion"schen Formel.
Vorteile auf einen Blick
- Anspruchsgrundlagen für Nachträge differenziert dargestellt
- neues Bauvertragsrecht mit Abgrenzung zum VOB-Vertrag eingearbeitet
- fundierte praktische Anleitung für die Aufstellung bzw. Prüfung von Nachtragsforderungen enthalten
Zielgruppe
Für Baujuristen aller Art: Anwälte, Richter, Verwaltungsbeamte in Bauämtern, Architekten und Ingenieure für Nachtragsprüfung, Sachverständige für Baupreisermittlung und Bauablaufstörungen.