Weltsprache Englisch: Vom angelsächsischen Dialekt zur globalen Lingua franca

Die Mehrheit der Bürger Europas wünscht sich Englisch als die Fremdsprache, die ihre Kinder zuerst lernen sollten. In Südostasien oder Afrika ist das kaum anders, wenn selbst Landessprachen zugunsten des Englischen aufgegeben werden. Englisch verspricht globale Teilhabe und Fortschritt. Die Politik folgt dem Geist der Zeit und demonstriert Modernität, wenn Englisch von Kindesbeinen an angeboten wird. Zugleich aber wird Englisch als Feind für Sprachen und Kulturen angesehen, wenn den dominanten Anglizismen und Amerikanismen nichts entgegenzusetzen ist.
Gerhard Leitner erzählt umfassend, systematisch und kritisch die Geschichte des Englischen von den Anfängen bis zur globalen Lingua franca. Sein Rundblick über die ganze Welt führt durchaus zu überraschenden Ergebnissen: Die englische Sprache wird zunehmend plurizentrisch, das asiatische oder das afrikanische Englisch gewinnen an Bedeutung und stehen im Wettbewerb mit dem formalen Business-Englisch. Die Globalisierung befördert beides, das formale und das Englisch des Hip Hop. Leitners Prognosen sind unsentimental: Das Englische verändert die Welt und wird selbst tiefgreifend verändert.