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Ein Jahrtausend europäischer Bevölkerungsgeschichte wird in diesem Band der Reihe "Europa bauen"" zusammengefaßt. Der italienische Historiker Massimo Livi Bacci beschreibt darin die Bevölkerungsentwicklung Europas seit dem Mittelalter, ihre wichtigsten Faktoren und die Ursachen für das beschleunigte Bevölkerungswachstum seit dem 18. Jahrhundert. Im Schlußkapitel analysiert er die demographische Situation Europas an der Wende zum 21. Jahrhundert. Zu Beginn des zweiten Jahrtausends zählte die europäische Bevölkerung - je nach Schätzung - zwischen dreißig und fünfzig Millionen Einwohner. Im Jahr 2000 werden es 730 Millionen Menschen sein, 60 Prozent mehr als 1914 (458 Millionen) und fast viermal soviel wie 1800 (188 Millionen). Seit einigen Jahrzehnten hat indessen wieder ein Geburtenrückgang eingesetzt. Der große demographische Übergang von der alten Welt zur modernen Industriegesellschaft ist abgeschlossen. Welche Ursachen hat dieser gewaltige Bevölkerungsanstieg Europas seit dem 19. Jahrhundert? Welchen Einfluß haben Krankheiten und Epidemien, die Ernährung, soziale Verhaltensmuster und die allgemeinen Lebensverhältnisse auf die europäische Bevölkerungsgeschichte gehabt? Wie unterscheiden sich die ""demographischen Systeme"" der europäischen Regionen? Diese und andere Fragen versucht der angesehene italienische Bevölkerungshistoriker Massimo Livi Bacci im neuen Band der Reihe "Europa bauen" zu beantworten. Sein Buch zeichnet ein Jahrtausend europäischer Bevölkerungsgeschichte nach und beschreibt die wichtigsten Faktoren, welche die Phasen von Bevölkerungsexpansion und Bevölkerungsrückgang bestimmt haben: Raum und Umwelt, Lebens- und Ernährungsbedingungen, Krankheiten, Sterblichkeit und Fertilität. Gerade auch die Unterschiede in der Bevölkerungsentwicklung der europäischen Regionen und ihre Ursachen kommen dabei eingehend zur Sprache. Massimo Livi Baccis Buch ist eine prägnante Einführung in ein komplexes und in seiner Bedeutung bis heute oft unterschätztes Thema der europäischen Geschichte.