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Die Bindung von Menschen an große Institutionen wie Kirchen, Parteien oder Gewerkschaften geht kontinuierlich zurück. Dieser Befund ist nicht zuletzt auf selbst verursachte Anlässe wie z.B. die missbräuchliche Wahrnehmung öffentlicher Ämter zurückzuführen. Diesem Trend wollte das 50. Essener Gespräch am 9. und 10. März 2015 entgegenwirken und den Blick nach vorne richten. Unter dem anspruchsvollen Thema "Neues Vertrauen in Staat, Kirche und Gesellschaft" wurde aus unterschiedlichen Perspektiven der Frage nachgegangen, wie enttäuschtes Vertrauen zurückgewonnen werden kann. In den Blick genommen wurden hierbei in den Vorträgen des ersten Tages durch Bundestagspräsident Prof. Dr. Nobert Lammert der Politikbereich, durch den Chefredakteur des ZDF, Dr. Peter Frey, der Journalismus und durch den ehemaligen Bundesverfassungsrichter Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio die Rechtsordnung des Staates. Der zweite Tagungstag widmete sich dann dem Thema aus theologischer und soziologischer Sicht durch die Vorträge von Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck, Landesbischof Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh sowie Prof. Dr. Franz-Xaver Kaufmann. Sowohl in den Vorträgen als auch in den jeweiligen Aussprachen kam zum Ausdruck, dass es aus den unterschiedlichsten Gründen um das Vertrauen in die jeweiligen Institutionen nicht gut bestellt ist. Dies zu ändern könne nur gelingen, wenn sich die in den Institutionen handelnden Akteure das Vertrauen der Menschen,immer neu erarbeiten. Wichtige Kriterien hierfür seien Integrität, Transparenz und Glaubwürdigkeit. Denn, um mit Norbert Lammert zu sprechen: "Wer Autorität qua Amt beansprucht, hat keine."