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Ein Mann, der sich in seine Wohnung legt und die Luft anhält, weil er keine Lust mehr zum Leben hat schon ein wenig eigenartig. Ein Mann, der ausprobiert, in welchem Sarg es sich am besten liegt und der deshalb die gepolsterten (und doch unbequemen) Holzkisten einfach mal ausprobiert nicht weniger eigenartig. Ein Mann, der sich in eine Wäschetruhe legt und da verweilt hmmm. Nach "Das langgestreckte Wunder " und "Der Mann, der noch an den Klapperstorch glaubte" ist dies das dritte Kinderbuch von Thomas Rosenlöcher im Hinstorff Verlag. Wieder skurril, wieder liebevoll, voller Wärme und Humor. Das bei diesem Thema? Ja, das bei diesem Thema. Sicher, der Mann ist sehr traurig. Nicht, weil er Schimpfkäse heißt, nein, nein. Er ist traurig und verlassen, weil ihn seine Frau verlassen hat, zu einem anderen Mann gegangen ist. Und doch zeigt Thomas Rosenlöcher, wie bei aller Trauer fast zwangsläufig immer wieder die Fragen des Lebens bestimmend werden: sei es die Fliege, die zu retten ist, seien es die Kinder, mit denen Herr Schimpfkäse Fußball spielen will, wenn er das mit dem Sterben hinter sich gebracht hat, sei es das Wesen, das den Deckel der Wäschetruhe hochhebt und den Mann sehr, sehr glücklich machen wird. Und Jacky Gleich? Sie illustriert erfrischend, nimmt Rosenlöchers Humor auf, schafft aber zugleich auch eine weitere Ebene. Denn überall finden sich Fußbälle Deuten diese an, warum der Mann möglicherweise verlassen wurde? War vielleicht Fußball wichtiger als die Frau? Oder hat die Frau einfach nicht erkannt, dass sie mindestens genauso wichtig ist wie das runde Etwas für ihren Mann war? Ein warmherziges Buch. Ein Buch für all jene, die wissen, wie schön das Leben ist, und auch für die, die gerade mal traurig sind und nicht so recht wissen, was sie wissen sollten ...