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Der General ist ein wichtiger Mann. Mit Orden behängt, zufrieden, mächtig, erfolgreich, geachtet und hochgelobt. Zum Kommandeur wird er ernannt, zum höchsten Befehlshaber, der Militärparaden abnimmt und sich mit anderen Generälen unterhält, was getan werden müsse, wenn wieder einmal Krieg ausbrechen sollte. Und doch ist es eines Tages vorbei mit der Herrlichkeit, werden die Zeitungen schreiben, der General sei "wahnsinnig geworden". In ihrer typischen, auf das Wesentliche konzentrierten und doch so äußerst anschaulichen Sprache erzählt Marjaleena Lembcke die Geschichte der Wandlung. Der Wandlung eines Mannes, der plötzlich erkennt, dass Krieg nicht Leben bedeutet, der keine Lust mehr hat, General zu sein - und der doch, wie sich bald zeigt, das Befehlen nicht ganz lassen kann. Heike Ellermann begleitet, kommentiert, ergänzt die Geschichte und setzt sie mit ihren intensiven Illustrationen auf eine unnachahmliche Weise in Szene, mit jenen kühnen Collagen, die sich bestens - wie die ZEIT angesichts des ersten gemeinsamen Bilderbuches der beiden Autorinnen ("Das Eisschloss") feststellte - mit dem knappen, klaren Text paaren. "Der Gänsegeneral", ein Märchen? Mag sein. Eine Utopie? Zweifellos. Eine nötige Geschichte? Sicher, gerade in unruhigen Zeiten.