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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,0, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Frankfurt früher Fachhochschule, Veranstaltung: Design Thinking & Business Model Innovation, Sprache: Deutsch, Abstract: "Banking is necessary, Banks are not." Das bereits 1994 von Bill Gates formulierte Zitat beschäftigt seither den Bankensektor und gewinnt vor dem Hintergrund des andauernden technologischen Fortschritts sowie veränderter Kundenerwartungen mehr denn je an Bedeutung. Das Zitat impliziert, dass Bankgeschäfte notwendig sind, Banken als Institute zwangsläufig hingegen nicht.
Die Digitalisierung stellt nahezu alle Kreditinstitute vor eine komplexe Herausforderung. Die derzeit durch hohe regulatorische Anforderungen, damit steigenden Kosten und schrumpfenden Erträgen ohnehin schwierige Lage wird durch den anhaltenden Trend der Digitalisierung verschärft. Einerseits sehen Kreditinstitute die Notwendigkeit, Inhalte der Digitalisierung auf das eigene Institut anzuwenden und damit den Fokus auf sich selbst zu richten. Andererseits sehen sie sich disruptiven Technologien gegenüber, die den kompletten Finanzsektor fundamental verändern, wodurch etablierte Wertschöpfungsketten obsolet werden. Neue Wettbewerber wie z.B. Fintechs, also junge Unternehmen, die mittels technologiebasierter Systeme spezialisierte kundenorientierte Finanzdienstleistungen anbieten, setzen auf nutzerfreundliche, bequeme Anwendungen und treten hiermit in Konkurrenz zu traditionellen Finanzdienstleistern wie Banken. Infolgedessen wird es für Letztere zusehends schwerer, relevante Marktanteile zu behaupten.
Die vorliegende Arbeit analysiert die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Geschäftsmodell der Commerzbank. Nachdem in der Einleitung zunächst die Notwendigkeit der Digitalisierung für den gesamten Bankensektor dargestellt wurde, beschreibt Kapitel zwei das derzeitige Geschäftsmodell der Commerzbank und ihre zukünftige strategische Ausrichtung. Im anschließenden Kapitel werden auf der theoretischen Grundlage des Business Model Innovation Ansatzes Erweiterungen des Geschäftsmodells erarbeitet und Handlungsempfehlungen erteilt. Schließlich erfolgt in Kapitel vier eine kritische Betrachtung, ehe der Beitrag mit einem Fazit endet. Aktuelle Forschungsergebnisse aus wissenschaftlichen Artikeln, Beiträgen aus Fachzeitschriften sowie Bucherscheinungen dienen als Hauptquellen. Darüber hinaus sind Informationen, welche die Commerzbank in ihrem Geschäftsbericht sowie auf ihrer Unternehmenswebsite zur Verfügung stellt, von zentraler Bedeutung, um die Praxisrelevanz dieser Arbeit sicherzustellen.