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Die Verbreitung von Musik in den Medien und durch die zahlreichen großen und kleinen Schallplattenfirmen hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass das Angebot beinahe unüberschaubar geworden ist. Den Grundpfeilern des Repertoires, den sinfonischen Werken etwa von Mozart, Beethoven, Brahms oder Bruckner, haben sich scheinbar entlegene Werke hinzugesellt, Werke, die man wiederentdeckt hat oder die fälschlich unterschätzt worden sind.
Dieser Entwicklung trägt der "Konzertführer Klassik. Orchestermusik von A-Z" als neuartiges Lexikon Rechnung. Neuartig sind die Art der Werkauswahl, die versucht, eine Mischung zu sein zwischen getreuer Abbildung des Musiklebens und dem Wunsch, für zu Unrecht vergessene Werke ein Wort einzulegen; die systematische Einteilung des mehrbändigen "Konzertführers Orchestermusik" in musikalische Epochen; die Anlage als "Lexikon", in dem Sachinformation und einführende Werkanalyse einander ergänzen, die Sprache, die sich bemüht, fachliche Informationen interessant und lesenswert nahezubringen; und die Anlage als Sammelband mit Beiträgen verschiedener Autoren, die jeweils in ihren Spezialgebieten eingesetzt sind.
"Wulf Konold hat - als Herausgeber - ein wichtiges Feld einer nie geschwätzigen, sondern sachlich klaren Deutung abseits üblicher Konzertführer bearbeitet. Da finden wir Flötenkonzerte von Devienne ebenso wie Posaunenkonzerte von Wagenseil, frühe Haydn-Sinfonien oder eine E.T.A. Hoffmann-Sinfonie neben den bekannten Standardtiteln. Diese Publikation kann ein 'Schlager', ein Dauerbrenner werden."
Wolf-Eberhard von Lewinski, Allgemeine Zeitung, Mainz