Die gängige Lehrmeinung beschreibt die Organisationsentwicklung (OE) als eine Veränderungsstrategie, die als bewährtes Konzept besonders bei «Schönwetter» geeignet ist. Wie kann jedoch eine Organisation und eine OE aussehen, die sich für expeditionsartige Situationen - wie die Wirtschaftskrise eine ist - eignet? «Expedition» heißt, als Erster einen Weg zu gehen.
Wodurch sind krisenstabile Organisationen gekennzeichnet, die Stabilität und Flexibilität, Bürokratie und Spontanorganisation, Wissen und Lernen vereinigen? Wie ist in expeditionalen Umfeldern als verantwortliche Führungskraft oder als Beraterin vorzugehen? Welche Strategien und Grundsätze sind dabei erfolgsentscheidend? Dazu liefert der vorliegende Theorieansatz der expeditionalen Organisationsentwicklung erste Hinweise: Leadership, klare Verantwortungsstrukturen, Commitment, Kompetenz, aber auch Geduld und Gesundheit sind auf diesem Weg hilfreiche praxisrelevante Stichworte.