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"In den Montagsvortragen sollen allen Universitatsangehorigen, aber auch der interessierten Offentlichkeit der Stadt Halle, die Universitat Halle-Wittenberg, ihre Geschichte sowie wichtige Gelehrtenperson lichkeiten naher gebracht werden". So hatte der Rektor der Universi tat, Prof. Dr. Dr. Gunnar Berg, 1994 die Publikation des ersten Bandes der Montagsvortrage eingeleitet. Auch der hiermit vorgelegte zweite Band stammt noch aus der Aufbruchstimmung des dreihundertsten Universitatsjubilaums 1994. Es war vor allem von dem Willen zur Besinnung auf Tradition einer seits, zur akademisch-wissenschaftlichen Emeuerung andererseits ge tragen (vgl. die Universitatsreden in: Universitatsjubilaum und Er neuerungsprozel5, hrsg. v. Hans-Hermann Hartwich, Opladen 1995). Dennoch weist dieser Band II liber den Anlal5 und die eingangs zitierte Zielsetzung hinaus. Die "Vortrage" sind von den damaligen Referenten zu umfassenden und aul5erst gehaltvollen Abhandlungen weiterentwickelt worden. Man kann gelegentlich ohne Dbertreibung von "gelehrten" Abhandlungen uber hallenser "Gelehrte" sprechen. Den Autoren sei Dank fUr Engagement und Sorgfalt in der Sache. Fur die Herausgabe eines Bandes liber bedeutende Gelehrte in der Geschichte einer Universitat bieten sich verschiedene Methoden an. Schon die Auswahl der Gelehrten wirft die Frage auf, wie denn "Be deutung" zu messen sei. Es werden am Ende immer unterschiedliche Ansichten bleiben. Wichtig ist es, die disziplinare Vielfalt einer "klas sischen" Universitat zu belegen. Die Entwicklung von Fachwissen schaften und ihrer akademischen Facher soll erkennbar werden. "Ent wicklung" kann hier aber nicht Chronologie und schon gar nicht Llik kenlosigkeit bedeuten. Aber auch der Begriff "exemplarisch" ware nicht angemessen.