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Radelnd suchte Girtler nach einem Pilgerweg, der seine besondere Faszination hat. Dieser führte ihn durch Kärnten und Friaul-Julisch-Venetien nach Venedig, nach Padua, nach Bologna und über den Appenin in die Toscana und nach Etrurien, zurück nach Ravenna und über die Dolomitenpässe. Der Pilger auf dem Fahrrad befindet sich in der besten Tradition der alten Fußpilger. Wahrscheinlich wäre Franz von Assisi, der zu Fuß die damalige Welt durchwanderte, heute mit dem Fahrrad unterwegs. Einen besonderen Reiz haben für den radelnden Autor die alten und modernen Pilger. Vor allem unter die alten Pilger mischten sich kleine Ganoven, arbeitslose Studenten und anderes Volk (wahrscheinlich auch unter die neuen). Dieses Buch eines radelnden Pilgers ist wohl keine Reisebeschreibung im klassischen Sinn, denn Meditationen zum Fahrradfahren gesellen sich zu Beschreibungen des Lebens auf den Plätzen der Städte, in denen der Autor seine Abende verbrachte. Er mischte sich dabei unter Gaukler. Kulturgeschichtliche Themen werden angesprochen und am Rücken des Fahrrades nacherlebt, wie zum Beispiel der Zug des Ostgoten-Königs Theoderich, um König von Italien zu werden. Ein Wirt in einem kleinen Gasthaus im Appenin, ein Freund und Nachkomme der alten Etrusker, bewog den radelnden Pilgersmann, seine Gedanken auch den Etruskern zuzuwenden. Und schließlich sind es Menschen am Weg, die den radelnden Forscher immer wieder beeindrucken.