Die Forderung nach Wahlfreiheit wird in der Familienpolitik von Parteien aller Couleur erhoben: Paare sollen selbst entscheiden können, wie sie sich die Familien- und Erwerbsarbeit aufteilen. Ein Blick auf die tatsächlichen familienpolitischen Maßnahmen zeigt jedoch, dass sich hinter dem Leitbild der Wahlfreiheit ganz unterschiedliche Vorstellungen von der idealen Arbeitsteilung in der Familie verbergen.
Die Autorin analysiert die aktuelle Familienpolitik zunächst daraufhin, inwieweit sie Wahlfreiheit für beide Geschlechter schafft. Die nur eingeschränkt vorhandene Wahlfreiheit wird anschließend mit Bezug auf Geschlechter- und Generationengerechtigkeit als ungerecht ausgewiesen und es werden Leitlinien und Optionen für eine geschlechter- und generationengerechte Familienpolitik formuliert.
Diese Arbeit wurde mit dem Förderpreis Christliche Sozialethik 2009 ausgezeichnet.