Mit dem demographischen Wandel gewinnt die Altersmedizin quantitativ und qualitativ eigenständige Bedeutung durch das Vorliegen oft mehrerer und sich wechselseitig verstärkender Krankheiten sowie deren abnehmende Kompensierbarkeit und zunehmende Chronizität. Der medizinische Fortschritt führt zu Kosten, die sowohl nach einer gerechten Verteilung der Belastungen zwischen den Generationen als auch nach dem Stellenwert des Alters im Lebenszyklus und seiner Bedeutung für die Gesellschaft fragen lassen. Dieses Buch gibt Antworten auf damit verbundene ethische Fragen und zeigt Lösungswege für konkrete ethische Probleme im ärztlichen und pflegerischen Umgang mit Demenzkranken, mit Sterbehilfe und Euthanasie, mit Vorausverfügungen und Forschung mit alten Menschen. Ethische Fragen der Pflege in der Altersmedizin werden in einem eigenen Beitrag von E.-M. Neumann eingehend dargestellt.