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Nach seinem zweiten Sommer in Balbec, wo er Albertine wiedergetroffen hatte und zu der Einsicht gelangt war: »Eine Heirat mit Albertine erschien mir als eine Torheit«, wenig später jedoch beschlossen hatte: »Es ist absolut notwendig, dass ich Albertine heirate« (mit diesen Worten endet Band 4), ist Marcel wieder in Paris. Er quartiert, während die Eltern noch abwesend sind und Françoise wie gewohnt den Haushalt versieht, Albertine bei sich ein, um sie besser vor ihren dunklen Trieben schützen zu können. Das Zusammenleben gestaltet sich zum Teil heiter-erotisch, so in der anspielungsreichen Passage über Pariser Händlerrufe, teils intellektuell anspruchsvoll, so in den Gesprächen über neuere europäische Literatur; in weiten Teilen dagegen ist es von den psychologisch tiefgründigen, quälenden Nachforschungen des Erzählers über das Tun und Lassen Albertines geprägt, wie man sie schon bei Swanns Ausforschungen Odettes in »Eine Liebe von Swann« (in Band 1) kennengelernt hat, die dann auch in fast vorhersagbarer Weise zur Flucht des angeblich so losen Vogels aus seinem goldenen Käfig führen.
Im September 2013, 100 Jahre nach dem Erscheinen des ersten Bandes der »Recherche«, begann bei Reclam mit »Auf dem Weg zu Swann« eine neue Übersetzung von Marcel Prousts Meisterwerk zu erscheinen, die erste komplett aus einer Hand, die erste auch, die von dem erst in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts edierten endgültigen französischen Text ausgeht. » Die Gefangene « ist der fünfte Band des insgesamt siebenbändigen Romanwerks. Die Ausgabe bietet in jedem Band einen ausführlichen Anmerkungsapparat, der jene historischen und kulturhistorischen Informationen enthält, die der moderne Leser erwartet.