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In seinem Hauptwerk, dem bedeutendsten Werk der italienischen Literatur überhaupt, tritt Dante eine Jenseitsreise an. Sie führt ihn durch die Hölle - wo Vergil sein Führer ist - über den Läuterungsberg ins Paradies. »Eccovi l'uom ch'è stato all'Inferno« sollen die Mütter in Verona zu ihren Kindern gesagt haben, wenn der Dichter ihnen auf der Straße begegnete: »Das ist der Mann, der in der Hölle war.« Nicht nur in den Menschen um 1315 muss diese Vorstellung ein Schaudern hervorgerufen haben. Wer heute Dantes Commedia (den Beinamen La Divina Commedia erhielt sie erst von Boccaccio, sozusagen dem ersten Dante-Philologen) liest, wer sie in der Übersetzung Hartmut Köhlers liest, erfährt den ganzen Schrecken der Qualen, die die Sünder in der Hölle erleiden, erfährt das Entsetzen, das den Dichter bei ihrem Anblick packt.
Köhlers neue Übersetzung zeichnet sich dadurch aus, dass ihr neben dem italienischen Text - so wird ein direkter Vergleich mit dem Original ermöglicht - ein ausführlicher Kommentar beigegeben ist, der dem Leser die Orientierung und das Verständnis erleichtert und u. a. Fragen der Übersetzung erörtert und wesentliche Themen der Deutung und Erforschung der Commedia anzeigt.