Mit seinem episch-dramatischen Faust setzte sich Lenau bewußt dem naheliegenden Vergleich aus: »Faust ist ein Gemeingut der Menschheit, kein Monopol Goethes.« Bei Lenau ist Fausts Streben nach absoluter Freiheit des Ichs noch radikalisiert und führt den Helden schließlich in einen ausweglosen Nihilismus.