Das Werden der modernen Welt im langen 20. Jahrhundert und das Ringen zwischen totalitären Systementwürfen auf der einen und der liberalen Demokratie westlicher Prägung auf der anderen Seite sind die beiden Themen der Klasse 11.
- Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit dem beschleunigten Wandel, der die Industrialisierung sowie die Ausweitung von politischer Partizipation, sozialstaatlicher Absicherung und kultureller Liberalisierung im 19. Jahrhundert begleitet. Sie beurteilen auf vertieftem Niveau Chancen und Risiken dieser für unsere heutige Welt grundlegenden europäischen und globalen Modernisierungsprozesse.
- Das 20. Jahrhundert ist geprägt durch die Entstehung und Ausbreitung eines europaweiten Radikalnationalismus, zwei Weltkriege und die Beseitigung der meisten nach 1919 in Europa entstandenen parlamentarischen Demokratien durch links- und rechtsradikale Weltanschauungsdiktaturen bzw. rechtsautoritäre Regimes in der Zwischenkriegszeit. Die Schülerinnen und Schüler analysieren diese Entwicklungen vor dem Hintergrund der rasanten Veränderungen der Hochmoderne. Sie analysieren und beurteilen schließlich Nationalsozialismus und Stalinismus sowie Massenvertreibungen, Deportationen und Völkermord, die das 20. Jahrhundert im Rückblick als "Zeitalter der Extreme" (Eric Hobsbawm) charakterisieren.