Adam Smiths Theorie der ethischen Gefühle (1759) erfährt seit einigen Jahren zunehmende Beachtung. Dafür gibt es gute Gründe. Smith beschäftigt sich nicht nur mit der Frage nach vernünftigen Gründen für moralisches Handeln, sondern auch und vor allem mit moralischen Gefühlen und einer entsprechenden moralischen Erziehung. Seine Theorie bietet daher eine viel versprechende Alternative zu den in vergangenen Debatten oft zitierten Theorien von David Hume und Immanuel Kant. Ausgehend von der Moralphilosophie des vornehmlich als Nationalökonom bekannten Adam Smith lässt sich zudem ein perspektivenreicher Beitrag zu aktuellen Debatten (Liberalismus, Wirtschaftsethik) entwickeln. Der Band mit Beiträgen namhafter Moralphilosophen und Adam-Smith-Forscher dokumentiert die vielfältigen Perspektiven, aus denen die Moralphilosophie von Adam Smith heute besonderes Interesse verdient.