Maß und Messen sind Existenzmittel und ständige Begleiter des modernen Menschen. Sie sind ihm seit Jahrtausenden vertraut und fremd zugleich. Die Weltgeschichte des sozialen, technischen und wissenschaftlichen Messens spiegelt die Erfolge und Niederlagen menschlicher Erfindungskraft, Macht, Vermessenheit und Ohnmacht des Homo mensurans wider. So selbstverständlich Messungen im Alltag geworden sind, so wenig wird meist ihr Sinn oder Unsinn hinterfragt.
Die hier vorliegenden Quellen aus fünf Jahrtausenden lassen erleben, wie unsere Vorfahren versucht haben, das Paradoxon einer messbaren und zugleichmaßlosen Welt geistig zu bewältigen oder das Geheimnis des rechten Maßes zu finden.
Neben deutschsprachigen, angelsächsischen und romanischen werden babylonische, ägyptische, indische, chinesische, griechische und römische sowie arabische und jüdische Quellen zitiert. Das Buch wendet sich an alle Leser, die beruflich oder persönlich mit Maß und Zahl in der einen oder anderen Form befasst sind oder sich für das Messen interessieren.