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»Man führt, möchte ich sagen, ein symbolisches, ein repräsentatives Dasein, ähnlich einem Fürsten, - und, sehen Sie: in diesem Pathos liegt der Keim zu einer ganz wunderlichen Sache, die ich einmal zu schreiben gedenke, einer Fürsten-Novelle, einem Gegenstück zu >Tonio Kröger<, das den Titel führen soll: >Königliche Hoheit<...« Im Dezember 1903, anderthalb Jahre vor Beginn der Niederschrift, wußte Thomas Mann bereits, wie er dieses »Lustspiel in Romanform« nennen würde, das ihn bis zum Februar 1909 beschäftigte. Liebenswürdig im Ton, mit einer gewissen Neigung zur Parodie, erzählt er die Geschichte einer kleinen Residenz vor dem Ersten Weltkrieg, vom lebensfreudigen Prinzen Klaus Heinrich, der sich in der zeremoniell wie wirtschaftlich starren Welt seines Hofes plötzlich mit der so gänzlich anderen, der pragmatischen Sicht der Dinge des amerikanischen Milliardärs Samuel N. Spoelmann und vor allem seiner Tochter Imma konfrontiert sieht. Sie gewinnen beide Vertrauen zueinander und finden - nachdem er gelernt hat, sich den »wirklichen Studien über die öffentliche Wohlfahrt« zu öffnen, seinem Staat also, durch die Eheschließung mit ihr die dringend benötigten Finanzen zu sichern - miteinander »ein strenges Glück«.