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Als 1950 die deutsche Telefunken-Platte mit der englischen DECCA in Hamburg eine gemeinsame Plattenfirma gründete, war das nicht nur die erste britisch-deutsche Gesellschaft der Nachkriegsgeschichte. Mit Entstehung der TELDEC wurde der bundesdeutsche Musikmarkt gleichzeit im großen Rahmen für englische und amerikanische Importe geöffnet. Zunächst auf Schellackplatten, dann schon bald auf LPs und Singles bekamen die in der Nazi-Zeit von westlicher Popkultur isolierten Bundesbürger jetzt nachgeliefert, was sie verpasst hatten. Und noch mehr: Die aktuellen Trends in Jazz, Blues, Pop, Rock und Country waren auf Platten erhältlich. Damit kamen neue Labels in die Läden: zunächst Capitol, DECCA, LONDON und RCA, später Warner Bros., MCA und viele mehr. Berühmte Interpreten, die von TELDEC nach Deutschland gebracht wurden: Nat King Cole, Miles Davis, Duke Ellington, Frank Sinatra, Elvis Presley, Pat Booke, Chris Barber, Fats Domino, The Everly Brothers, The Rolling Stones, Tom Jones, Van Morrison, David Bowie, um nur einige zu nennen. Ihre Musik begeisterte eine Jugend, die sich vom Schlager- und Volksmusikangebot der TELDEC - von Lys Assia bis Vico Torriani, von Ernst Mosch bis Caterina Valente nicht angesprochen fühlte. Die amerikanischen und englischen Kulturexporte lieferten einen Anstoß, der die westdeutsche Gesellschaft kontinuierlich veränderte: Sie orientierte sich Richtung Westen. In der "TELDEC-Story" wird erzählt welchen Anteil Musik und Schallplatten daran hatten.