In einer Zeit, wo die Grundfesten unserer Zivilisation
ins Wanken geraten, zeigt die Denkerin, Wissenschaftlerin,
Mutter von vier Kindern und Autorin des
Buches "Starke Mütter verändern die Welt" (Christel-
Göttert-Verlag, 2007) die wahren mütterlichen
Wurzeln der Menschwerdung auf. In beeindruckenden
Bildern stellt sie unser gesamtes Gesellschaftsgefüge
vom Kopf auf die richtigen Füße und weist
nach, dass die kulturelle Mutterstufe als partnerschaftliche
Kulturstufe Hunderttausende von Jahren
die Ursozialisationsform des Menschen war.
Ausgehend von dieser "Mater Radix" erweisen sich alle unsere gesellschaftlichen
Paradigmen als politische Machtinstrumente, um die Lebenslüge,
dass der Vater am Anfang und im Zentrum allen Lebens steht, zu manifestieren.
Die Autorin zeigt auf, dass erst die starken Klimaschwankungen
im Laufe des Neolithikums vor circa 6000 Jahren schließlich zum Zusammenbruch
der sozialen Strukturen der kulturellen Mutterstufe führten.
In Kombination mit der Überbetonung von Vaterschaft wurde, anfangs
bei Hirtennomaden, die ursprüngliche matrilineare Abstammung ersetzt
durch eine patrilineare. Aus den "capites" der Herde entwickelte sich der
kapitalistische Eigentumsbegriff. Die Mutter wurde entmachtet.
In Verbindung mit einer fortschreitenden Metallverarbeitung entwickelte
sich die Kriegsführung als wirksamste Form der Kapitalakkumulation.
Heute hat dieses ausbeuterische System des Patriarchats in nur 6000
Jahren das Leben auf der Erde an den Rand des Kollaps gebracht. Nur die
Entwicklung von Gaiakompetenz wird uns vor dem völligen Ruin retten.
Das heißt, wir als Menschen müssen innerhalb des mütterlichen Systems
Erde wieder teamfähig werden.