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»Ich werde Sie mit allen Greueln, allen Schönheiten eines Schlachtfeldes vertraut machen ... Sie werden sich durch den Rauch hindurchlesen, und wenn Sie das Buch wieder zuschlagen, sollten Sie ... die Schlacht in Erinnerung behalten, als wären Sie dabeigewesen.« So kündigte Balzac einen Roman an, den er dann aber nie ausführte. Ihn schreibt mehr als anderthalb Jahrhunderte später, 1997, der französische Autor Patrick Rambaud und löst das ein, was Balzac versprochen hatte.
Die Schlacht von Aspern und Eßling vor den Toren Wiens 1809, zwischen Franzosen und Österreichern, gilt als das erste große Blutbad des modernen Krieges, als ein Gemetzel ohne Sieger und Besiegte, ohne Ruhm und Illusionen: In dreißig Stunden wurden 40.000 Soldaten getötet, 11.000 verwundet. In dokumentarisch fundierter und packender Weise erzählt Rimbaud aus wechselnden Perspektiven, aus der Sicht Napoleons, seiner Marschälle und Offiziere bis zu der der einfachen Soldaten und des Beobachters Henri Beyle, der sich damals noch nicht Stendhal nannte. Er führt den Leser in das von der Armee Napoleons besetzte Wien, über die schwankenden Pontonbrücken der reißenden Donau, zeigt die alten Haudegen und die angsterfüllten Rekruten, die Rivalitäten der goldbetreßten Marschälle, schildert hautnah den erbarmungslosen Kampf der feindlichen Armeen.
Ein historischer Roman über den Irrsinn des Krieges, der 1997 mit dem Romanpreis der Académie française und mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet wurde.