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Zwei Familien aus der Großstadt Köln und aus dem ländlichen Umland meistern mit Humor, mit Sinn fürs Praktische und mit einem Hauch von Romantik den Alltag im deutschen Kaiserreich bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs.
Sie sind, wie viele ihrer Zeitgenossen, von Fortschritt und Technik begeistert, doch manches halten sie schlicht für Unsinn oder Teufelswerk. Die Zeitungen mit ihren Anzeigen sorgen dafür, dass jeder von den neuesten Erfindungen erfährt.
Das Wilhelminische Zeitalter ist eine hektische Zeit, doch die Beständigkeit der Religion und die kirchlichen Rituale geben vielen Menschen Halt.
Ihr Kaiser herrscht weit weg in Berlin, ist dauernd auf Reisen. Aber er erwartet, dass man seiner bei allen möglichen Anlässen gedenkt und "Hurra!" ruft. Als Gedächtnisstütze hat er unzählige Standbilder der kaiserlichen Familie und bunte Soldaten im Straßenbild installieren lassen, die ständig daran erinnern sollen, dass die Preußen Herr im rheinischen Hause sind. Das glauben zumindest die Preußen.
Doch die rheinischen Menschen haben lieber den Herrgott und die Heiligen an ihrer Seite, die wie ihre Familienmitglieder und Freunde ihre persönlichen Vertrauten sind. Der Glaube und die Legenden vermischen sich und werden Realität. Der liebe Gott und die Heiligen sind nicht so weit weg wie der Kaiser. Sie leben mit den Menschen und helfen ihnen in allen Lebenslagen. Manchmal hat man mit ihnen Streit, wenn sie nicht richtig zuhören und nicht so handeln, wie die Sterblichen es wollen. Aber der Streit dauert nie lange und ist auch nie ernst gemeint.