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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,7, Universität Leipzig (Journalistik), Veranstaltung: Staat und Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: Beim Lesen Adornos und Horkheimers "Dialektik der Aufklärung" und insbesondere des Kapitels über die Kritik der Kulturindustrie, knüpfen sich wie von allein Assoziationen zu den heutigen Verhältnissen. Die massenhafte Produktion kultureller Güter scheint, besonders unter den Tendenzen globaler Ausbreitung von riesigen Medienunternehmen, noch lange nicht an ihre Grenzen gestoßen zu sein. In den Fernsehsessel gepresste Zuschauer die sich von einem Programm nach dem anderen berieseln lassen und die Zeit vergessen, die sie sich dem passiven Amüsement hingeben; In Zielgruppen aufgeteilte Konsumentenmassen mit verkümmerten Sozialbeziehungen, die sich in der Gemeinschaft ihrer Fernsehhelden am ehesten wohl fühlen; Die unterschwellige Wirkung der Werbeeinblendungen - Solche Worte klingen natürlich in unseren Ohren.
Allerdings ist auch die Frage berechtigt, ob sich nicht seit der Mitte des letzten Jahrhunderts einiges geändert hat? Es ist das Internet, welches in zunehmendem Maße die Kultur nicht nur der westlichen Welt bestimmt. Doch die neuen Plattformen lassen die Kulturproduktion in einem ganz anderen Licht erstrahlen. Plötzlich sind es die Konsumenten selbst, die gestallten. Video- Musik- und Fotoportale, Chats, Blogs, und Diskussionsforen sprießen aus den Datenleitungen. Schnell ist man dabei die Unabhängigkeit von den kommerziellen Zentren zu feiern und Potentiale politischer Partizipation und Emanzipation auszurechnen. Doch werden hier nicht zu leichtfertig die Nachteile und Gefahren der allgemeinen Vernetzung unter den Tisch gekehrt?
In dieser Arbeit möchte ich der Frage nachgehen, inwieweit sich das Internet als eine Ausbreitung politischer und wirtschaftlicher Imperative und als Zuspitzung des Rationalisier