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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 2,0, Universität Regensburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar "Regieren in Deutschland und der Europäischen Union", 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Heute, nach den abgelehnten Verfassungsreferenden in Frankreich und den Niederlanden, ist die Frage nach der zukünftigen Gestalt der Union wieder aktuell und muss, wie es die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel für die deutsche Ratspräsidentschaft im Jahr 2007 ankündigt, tätig mit Blick auf die bisherige Erfolgsgeschichte des europäischen Zusammenwachsen weiter entwickelt werden. Anfang der 1970er Jahre begann die europäische Regional- und Strukturpolitik Teil dieser Debatte zu werden und hat seither ihre Relevanz über drei wesentliche Reformschritte hinweg eindrucksvoll ausgebaut.
Das Mehrebenennetzwerk der Europäischen Union verarbeitet dazu einen Pluralismus der Interessen, der jedoch nicht nur über politische Tauschgeschäfte, sondern im besseren Fall über die gemeinsame Förderung des Gemeinwohls voranschreitet. Dies führt zur stärkeren Akzeptanz und Stabilität des gesamten Mehrbenensystems, ohne blockadeanfällige Verflechtungsstrukturen sehr zu verfestigen oder auszuweiten. Darin offenbart sich die regional orientierte Strukturpolitik als wichtige Stütze für den langsamen Prozess einer positiven Integration.
Für die Institutionen der Europäischen Union wird es in Zukunft noch wichtiger werden, jene Politikfelder zu stärken, in denen sich die Akteure innerhalb der Union effizient einbringen können, und ihre "Kompetenz für ein kompliziertes Governance-System auf vielen Ebenen, vor allem auf der europäischen" (Gunter Hofmann in: Die Zeit Nr.29/2006, S.6) auszubauen.