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Polnische und sowjetische Zwangsarbeiter rangierten auf der untersten Stufe der rassistischen nationalsozialistischen Hierarchie ausländischer Arbeitskräfte. Sie erfuhren die brutalsten Deportationspraktiken und die schlechtesten Lebens- und Arbeitsbedingungen. Bislang ist die Zwangsarbeit polnischer und sowjetischer Kinder im Deutschen Reich sowie in den von Deutschland besetzten Gebieten Osteuropas während des Zweiten Weltkriegs nicht aufgearbeitet worden, obwohl schätzungsweise 1 bis 1,5 Millionen Kinder aus Polen und der Sowjetunion zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt wurden. Sie bildeten das Rückgrat der deutschen Kriegswirtschaft und arbeiteten in allen Bereichen: In den Reparaturwerkstätten von Wehrmacht und SS, beim Bau und Ausbau von Infrastruktur, Kasernen, Flughäfen und Befestigungsanlagen, für die Organisation Todt und die Deutsche Ostbahn, für private und staatliche Arbeitgeber im Dienste der deutschen Besatzungsmacht, in Bergwerken, in der Industrie, im Handwerk sowie in der Land-, Forst- und Hauswirtschaft. Das Buch deckt die Beteiligung militärischer und ziviler Stellen bei Zwangsarbeit und Deportation auf und erschließt die vielfachen Zusammenhänge zwischen Kinderzwangsarbeit, Besatzungs- und Germanisierungspolitik. Im Mittelpunkt stehen die Erfahrungen von Deportation und Zwangsarbeit, wie sie sich in den Erinnerungen ehemaliger Kinderzwangsarbeiter widerspiegeln.
Das Buch beruht auf einer langjährigen Forschung in deutschen und ausländischen Archiven, Bibliotheken und Sammlungen.