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Fragen zum Methodenproblem bzw. -thema betreffen alle Absolventen von sportbezogenen Studien- und Ausbildungsgängen. Deshalb wurde dieses sportwissenschaftliche Kerngebiet im vorliegenden Buch interdisziplinär, d.h. mit Beiträgen aus den verschiedenen sportwissenschaftlichen Fachgebieten bearbeitet. Der Facettenreichtum des Methodenthemas wird in 36 Handbuchartikeln theoretisch reflektiert, didaktisch strukturiert und zugleich praxisnah aufgearbeitet.
Neben Beiträgen zum Feld des Bewegungslernens (z.B. Erfahrungslernen; Projektarbeit; Informelles Lernen; Bewegungsbaustelle oder Kinesiologie) wurden Beiträge zur Körperarbeit (z.B. Kraft- und Ausdauertraining; Sensomotorik; Psychomotorik; Adipositasprävention oder Bewegungstherapie) sowie Beiträge mit stärkerem Bezug zum Bewegungserleben aufgenommen (Improvisieren, Gestalten; Erlebnislandschaften; Soziallernen; Fernöstliche Körperarbeit oder Bewegungskünste).
Methodenkompetenz und -performanz wird in den verschiedenen Settings des Sporttreibens (z.B. Schulsport; Training; Erlebnissport; Therapie) einerseits als Folge differenzierter, von pädagogischen Kriterien geleiteten Reflexionen und andererseits aber auch als Folge technologisch stimmiger Ableitungen (sport-)wissenschaftlicher Wissensbestände generiert. Die Gegenstände Sport und Bewegung werden deshalb in den verschiedenen Feldern auf unterschiedliche Weise thematisch.
Die Autoren der einzelnen Beiträge haben hierzu verschiedene gegenstandsbezogene Zugänge gewählt, so dass in manchen Beiträgen neben dem themenkonstitutiven Einfluss von Erziehungs- und Bildungsvorstellungen auch operationalisierbare Trainingsanpassungen oder anvisierte Gesundheits- bzw. Rehabilitationserwartungen im Zentrum der Methodenkonstitution stehen.
Über die Herausgeber:
Harald Lange ist Professor für Sportwissenschaft an der Universität Würzburg und Dozent für Sportpädagogik an der Trainerakademie des DOSB in Köln. Er befasst sich mit der Konzeption, Implementation und Evaluation bewegungsbezogener Bildungskonzeptionen. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen sport- und trainingspädagogische, didaktische und bewegungswissenschaftliche Fragestellungen.
Silke Sinning ist Professorin an der Universität Landau-Koblenz. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Sport- und Bewegungspädagogik sowie im Feld der Spieltheorie. Sie ist Sprecherin der Kommission Sportpädagogik in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft und Autorin zahlreicher Aufsätze zu Innovationen im Sportunterricht.