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2003: Wenzel vertont Woody Guthrie. Das Urgestein der Folkmusik wartet auf mit unbekannten Texten, neu übersetzt, heiser und direkt intoniert, weltmusikalisch neu vertont. Immer wieder erprobte Wenzel seine Kräfte an vergessenen, verschwundenen Kollegen wie Theodor Kramer oder Hanns Eisler. Es war der ausdrückliche Wunsch Nora Guthries (der Tochter von Woody), dass erstmals ein deutscher Poet und Sänger den Schatz der von ihr gegründeten Woody Guthrie Foundation mit ca. 3000 unveröffentlichten Texten sichtet und bearbeitet. Sie erlebte Wenzel & Band bei einem Konzert und lud ihn zu diesem Projekt nach New York ein. Die Arbeit mit Billy Bragg, Wilco u.a. hatte sie ermutigt, dem unerschlossenen Werk ihres Vaters neue, auch ungewöhnliche Aspekte abzutrotzen. Wenzels Vertonungen und Bearbeitungen verstecken an keiner Stelle ihren besonderen kulturellen Standort: Hier werden die Traditionen ordentlich durcheinander gemischt: Franz Schubert musiziert mit den irischen Einwanderern, eine Balkankapelle begleitet den einsamen Tramp auf seiner Flucht aus Dreck und Staub. Der unvertonten Poesie Woody Guthries helfen Wenzel & Band mit Schlagzeug, E-Gitarre, Akkordeon, Bass, Klarinetten, Tuba und Klavier auf die Sprünge und bahnen so dieser eigenwilligen Lyrik einen Weg ins 21. Jahrhundert. Wenzel 2002: Deutscher Kleinkunstpreis in der Sparte Chanson/Lied/Musik