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Zu Anton Bruckner entwickelte Carlo Maria Giulini eine besondere Zuneigung. Sie begann mit einer
eindrucksvollen Interpretation der zweiten Sinfonie 1975. Es war die erste Bruckner-Sinfonie, die
Giulini dirigierte. Da war er bereits 61 Jahre alt. Drei Jahre später ehrte ihn die Internationale
Bruckner-Gesellschaft mit der Überreichung der Bruckner-Medaille.
Die Aufführung der neunten Sinfonie mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart leitete Giulini im
Alter von 83 Jahren. Die Zuhörer erleben Giulini in einem Konzert, das - wie überhaupt seine letzten
Konzerte - von tiefem Ernst getragen und durch eine geradezu feierliche Wiedergabe des Werkes
gekennzeichnet ist.
"Meine Absicht ist es stets", so beschreibt Giulini seine Orchsterarbeit, "auf menschlicher Ebene zu
kommunizieren, ohne Autorität einzufordern. Ein Musiker ist schließlich kein Militärangestellter.
Das große Geheimnis beim Musizieren besteht darin, dass diejenigen, die zusammenarbeiten, auch
wirklich einander verbunden sind. Jeder aus dem Orchester weiß, dass ich mit dem Herzen dabei bin."
Die vorliegende Aufnahme ist eine beeindruckende Ergänzung zum gerade begonnenen
Bruckner-Schwerpunkt von Sir Roger Norrington in der Saison 2006|2007 des Radio-Sinfonieorchesters
Stuttgart.