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Große historische Gesten bleiben länger im Gedächtnis als die Politik, die sich in ihnen bündelt. Dieser Band dokumentiert Pressestimmen, Stellungnahmen, Briefe und Debatten nach dem Kniefall Willy Brandts in Warschau und der Unterzeichnung des deutsch-polnischen Vertrages vor 40 Jahren. Dabei findet auch die Verleihung des Friedensnobelpreises an Brandt Berücksichtigung und die Sicht der Nachwelt auf jenen 7. Dezember 1970. Die spontane Geste des Bundeskanzlers und die Unterzeichnung des deutsch-polnischen Vertrages fanden weltweit höchste Anerkennung, was sich auch in der Verleihung des Friedensnobelpreises an Willy Brandt 1971 niederschlug. In Deutschland löste der Warschauer Vertrag als Kernstück der neuen Ostpolitik hingegen heftige Kontroversen aus. Heute sind sich alle einig: Dies war ein historischer Moment, eine große Geste der Bitte um Versöhnung und eine wegweisende Politik. Doch damals war ein Großteil der deutschen Bevölkerung skeptisch bis ablehnend.